Unser medizinisches Konzept

Ziel der rehabilitativen Therapien in unserer Einrichtung ist es, eine größtmögliche Teilhabe des Patienten am Erwerbsleben und/oder am Leben in der Gemeinschaft sicherzustellen.

Aufgabe der rehabilitativen Therapie

Aufgabe der onkologischen Rehabilitation ist es, die durch die Erkrankung oder deren Therapie bedingten körperlichen, psychischen und sozialen Funktionseinschränkungen positiv zu beeinflussen und somit die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Das für jeden Patienten individuell festgelegte Rehabilitationsziel orientiert sich an der internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) herausgegeben vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Unter Berücksichtigung der verschiedenen Dimensionen des biopsychosozialen Modells von Gesundheit und Krankheit arbeitet die Immanuel Klinik Märkische Schweiz mit einem umfassenden, ganzheitlich orientierten und interdisziplinären Behandlungskonzept.

Besonderen Wert legen wir darauf, dass auch das soziale und berufliche Umfeld des Patienten in die Behandlung mit einbezogen wird. Als langfristiges Rehabilitationsziel betrachten wir die Befähigung der Patienten, ihre Erkrankung und ggf. noch vorhandene Funktionsstörungen anzunehmen, hiermit adäquat umzugehen und ihren Anforderungen in Beruf, Familie und Gesellschaft selbständig gerecht zu werden. Ziele können dabei u. a. die Sicherung von Arbeit und Beschäftigung (Reintegration ins Erwerbsleben), die Sicherung der Selbstversorgung, die Befähigung zur Haushaltsführung oder zur Freizeitaktivität bzw. die Wiederherstellung sozialer Kompetenz sein.

Komplexere Therapien in kurativer Intention oder Rezidivtherapien führen nicht selten zu ausgeprägten, über längere Zeit andauernden Therapiefolgezuständen, die einer chronischen Erkrankung entsprechen. Das Gleiche gilt für Langzeittherapien mit oralen antitumorösen Substanzen. Auch aus diesem Grund sollte die Fortsetzung einer begonnenen medikamentösen onkologischen Therapie in kurativer oder palliativer Intention unabdingbarer Bestandteil einer onkologischen Rehabilitation sein.

Ziel der rehabilitativen Therapie

Patienten sollen in die Lage versetzt werden, selbstbestimmt und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilzunehmen. Hierzu gehören u. a. die Versorgung mit Hilfsmitteln und Hilfen bei der Beschaffung oder dem Umbau von Wohnraum. Auch die Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen bzw. weiterführenden beratenden Einrichtungen werden im Rahmen der Rehabilitationsmaßnahme realisiert. Über die Rehabilitationsmaßnahme hinaus können u. a. Rehabilitationssport bzw. Funktionstraining indiziert sein.

Ziel jeder rehabilitativen Behandlung ist auch die Befähigung der Patienten, ihren Rehabilitationsprozess eigenständig fortsetzen zu können. Aus diesem Grund werden im Verlauf der Maßnahme u. a. vielfältige edukative Leistungen zur Erkrankung selbst aber auch zur Motivation und Lebensstiländerung angeboten. Weitere Rehabilitationsziele sind mit dem Patienten gemeinsam Strategien zum Abbau von Risikoverhalten zu entwickeln, Entspannungstechniken zu erlernen und die Körperwahrnehmung zu schulen.

Die hohe Qualität der onkologischen Rehabilitation ist durch medizinische und sozialmedizinische Leitlinien, auf klinischen Studien basierende Therapiemodule sowie externe Verfahren der klinikübergreifenden Qualitätssicherung (z. B. Strukturerhebung, Rehabilitandenbefragung, Peer Review), sowie durch ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement sichergestellt. Dafür wurden wir bereits zertifiziert.

 
 
 
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Onkologisches Versorgungszentrum Märkisch-Oderland

  • Ganzheitliche Versorgung von Krebspatienten in Märkisch-Oderland. direkt zum OVZ

Ansprechpartner

  • Prof. Dr. med.
    Diana Lüftner
    Ärztliche Leitung und Chefärztin der Immanuel Klinik Märkische Schweiz

    Immanuel Klinik Märkische Schweiz
    T 033433 55–504
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